Warum öffentliche, barrierefreie Toiletten in unserer Stadt unverzichtbar sind.
Stell dir vor, du bist mitten in der Stadt, genießt einen schönen Tag, schlenderst nach Geschäftsschluss durch die Würselener Innenstadt, durch den Stadtgarten oder durch die zugehörigen Dörfer und plötzlich meldet sich die Natur – und zwar dringend! Öffentliche Toiletten sind in solchen Momenten wahre Helden des Alltags. Sie retten uns vor peinlichen Tänzen und verzweifelten Suchen nach dem nächsten Café. Öffentliche Toiletten sind nicht nur ein Zeichen von Zivilisation, sondern auch ein Segen für unsere Blase und unser Wohlbefinden. Sie verhindern, dass wir uns in die Büsche schlagen müssen und sorgen dafür, dass unsere Innenstädte sauber und olfaktorisch rein bleiben. Außerdem sind sie ein Ort der Begegnung – wer weiß, vielleicht triffst du dort den nächsten großen Philosophen oder zumindest jemanden, der genauso erleichtert ist wie du! Also, lasst uns öffentliche Toiletten in Würselen schaffen! Sie sind die stillen Helden, die uns in den entscheidenden Momenten zur Seite stehen. Für gute Geschäfte dann gern auch mal mit Münzeinwurf.
P.S.: Zumindest im Stadtgarten existieren noch die Reste der ehemaligen Toilettenanlage des Grillplatzes. Hier könnte man schonmal feucht durchwischen.
Mission erfolgreich abgeschlossen! Dankeschön an alle, die dabei sind und dabei waren! Unser Wahlvorschlag mit sämtlichen Wahlbezirken, der Reserveliste und unserem BM-Wahlvorschlag wurde jetzt vom Wahlamt vorläufig ohne weitere Bemängelung eingeordnert. Hurra! Unsere 3 Bewerbungen aus Würselen für den Städtergionstag sind ebenfalls finalisiert. Hurra!
Die öffentliche Verkündung der teilnehmenden Parteien und Kandidaten findet statt im Rahmen des Wahlausschusses statt. Wir hoffen auf die rege Teilnahme von Besucherinnen und Besuchern aus dem demokratischen Spektrum auf der Tribüne.
Ö 3 Zulassung der Wahlvorschläge für die Kommunalwahlen am 14.09.2025 gem. § 18 Abs. 3 Kommunalwahlgesetz NRW Entscheidung
Ö 4 Zulassung der Wahlvorschläge für die Wahl zum Integrationsrat am 14.09.2025 gem. § 6 Abs. 2 der Wahlordnung für die Wahl der Migrantenvertreter/innen im Integrationsrat der Stadt Würselen Entscheidung
Ö 5 Anfragen und Mitteilungen
Foto: Olaf Jacobs, Städteregionsverbandsvorsitzender von Die PARTEI, Mitglied des Städteregionstags Alfred Reuters – Bürgermeisterkandidat Die PARTEI für Würselen und stellvertretender Städteregionsverbandsvorsitzender Die PARTEI, Vors. Die PARTEI OV Würselen, Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender Die PARTEI Fraktion im Rat der Stadt Würselen, Mensch.
gegen Ende der aktuellen Wahlperiode dürfen wir nun alle erleben, dass sich in Würselen, kurz vor „Einsendeschluss“, die rechten Kräfte in Form einer dann doch durch offensichtlich externe Anleitung irgendwie zusammengekommenen Liste, die ahefdeh zur Wahl stellt. Ein Herr Jürgen Klever, bisher eher durch zunehmend radikalisierte, unverblümte Postings homophober, kreuz- und querdenkender Inhalte, als kauziger Prediger einer „Hier-ist-alles-Mist-Gemeinde“, als genereller Zweifler an der Statthaftigkeit demokratischer Instanzen und dann seit längerem auch als offener Multiplikator von ahefdeh-Postings, möchte Bürgermeister werden und „Versprechen halten“. Welche Versprechen? Gibt es Ideen, die über eine „gräulich- bräunliche Vision“ der als rechtsextrem eingestuften „Vaterpartei“ hinausgehen?
Niemand möchte im Mief einer Klever’schen Albtraumwelt leben. Naja, ein paar vielleicht … Wir wollen in Würselen weiterhin so leben, dass es der ahefdeh nicht gefällt! Wir wollen eine bunte Gemeinschaft bleiben, in der jeder und jede nach seiner/ihrer Façon glücklich werden darf. Individuelle Freiheiten, wie sie unser Grundgesetz garantiert, müssen gelebt werden können. Jeder konstruktive Beitrag zum Wohl unserer Gemeinde soll willkommen bleiben, ohne Bewertung seiner Herkunft, seines Geschlechts, der sexuellen Orientierung, des Alters der beitragenden Person oder seiner Haartracht!
Ich und die gesamte erweiterte PARTEI-Fraktion haben die vergangenen fünf Jahre im Rat, in den Ausschüssen und in der informellen Kommunikation mit den übrigen im Rat vertretenen Parteien und mit Peter Havers als fair, konstruktiv und wertschätzend empfunden. Manche unserer Ziele hätten wir gern als umgesetzt abgehakt, aber deshalb machen wir ja weiter. Es wurde um den besten Weg gestritten und gerungen, das ist logisch und gut. Aber es wurden Kompromisse zum Wohl der gesamten Stadt gesucht und meistens gefunden. Natürlich: Vieles kostet Geld und letztendlich müssen wir das alle bezahlen. Gemeinschaftliches Wirtschaften kostet immer. Vom Paar über die Familie, den Verein, die Gemeinde bis in die höchsten staatlichen Organisationsformen. Wir schaffen uns also im Grunde „etwas an“, bauen Schulen und Sportstätten, Kanäle und Parkautomaten. Wer dagegen dumpf den Steuerboykott [der bisher einzig erkennbare Auswurf vor den eigentlichen Zielen des Machtheischens der Gesamtbewegung] propagiert, der ist entweder Egoist, Millionär, ein wenig eindimensional denkend oder alles in einer Person.
Auf in den Kampf für Freiheit und Menschlichkeit! Shave the hate in Würselen
Herzlichst Alfred Reuters Bürgermeisterkandidat für Würselen
Auf eine Käseplatte mit Alfred Reuters – Bürgermeisterkandidat der PARTEI für Würselen. Gestern in Morsbach/Teut: Der direkte Dialog mit den Menschen vor Ort ist wichtiger denn je – und genau darum geht es an diesem Abend. Gemeinsam Ideen entwickeln für den Ortsteil, die Stadt und die Region! Vielen Dank für die Einladung, Anja!
Würselen, 28. Mai 2025 – Am Mittwoch, den 28. Mai, traf sich Die PARTEI Würselen zu ihrer turnusmäßigen Mitgliederinnenversammlung und zur Aufstellung der Kandidaturen für die Kommunalwahl im Herbst. Die Veranstaltung fand auf der Kegelbahn in der Kneipe Hendriks in Elchenrath statt.
Unter der Leitung des Städteregionsverbandsvorsitzenden der PARTEI, Olaf Jacobs, wurden in den ersten beiden Wahlgängen die Direktkandidatinnen und Direktkandidaten für die 19 Wahlbezirke sowie die Reserveliste gewählt. In einer weiteren Wahl wurde Alfred Reuters zum Kandidaten der PARTEI für das Amt des Bürgermeisters bestimmt.
In seiner Antrittsrede umriss Alfred Reuters die Ziele der PARTEI, die ihre Präsenz im kommenden Rat von aktuell zwei Stadtverordneten, weiter ausbauen möchte. Er stellte zukünftige Projekte und Etappenziele vor und dankte den bisher im Rat und in den Ausschüssen Tätigen für ihr unermüdliches Engagement. Auf die Entlastung des bisherigen Vorstands folgte sodann die Neuwahl: Erster Vorsitzender des Ortsverbands bleibt Alfred Reuters, seine Vertreterin wird Anja Winkler-Johach, Schatzmeister ist Walter Galle, Innerortsverbandliche Antidiskriminierungs- und Streitschlichtungsperson ist Ilka Habrich-Arntz.
Nachdem die Veranstaltung am späten Abend offiziell für beendet erklärt wurde, wurden Pizzas geliefert und noch einige Kugeln in die Vollen geworfen.
Foto: C by Olaf Jacobs, v.l.n.r.: Walter Galle, Ilka Habrich-Arntz, Patrick Wiek, Anja Winkler-Johach, Alfred Reuters
Ja, Die PARTEI Fraktion [Nicole Ziegenhagen, Alfred Reuters] war da, hat eine Rede gehlten und wurde sogar auf einem Foto von Jan Mönch festgehalten [siehe obige Erinnerungsskizze nach dem Bild aus der Aachener Zeitung vom 20.03.2025] Uns zu erwähnen wurde dann komplett „geschlabbert“.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Stadtkämmerer, sehr geehrte RatskollegInnen, verehrte BürgerInnen, nichtwahlberechtigte Zugezogene, MigrantInnen, Geflüchtete und Menschen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus, liebe Journalisten,
wir sind heute hier zusammengekommen, um den Haushaltsentwurf für 2025/2026 zu diskutieren und vielleicht sogar, um ihn zu verabschieden. Viele Köpfe haben geraucht, viele Münzen wurden zweimal umgedreht, an einigen Steuerschrauben wurde gedreht oder wird noch nachjustiert werden müssen …
So die Standardeinleitung in solchen Fällen, die vielleicht aber schon wieder obsolet, weil veraltet ist. Vielleicht aber auch nicht. Nobody knows. Während ich hier sitze, sinniere und tippe läuft im Radio die Berichterstattung über „Das Finanzpaket“.
Vor kurzem war noch die Rede davon, 500 Mrd. für die Rüstung und 500 Mrd für Infrastrukturprojekte „locker zu machen“. Jetzt heißt es 500 Mrd für die Zivilgesellschaft und „whatever it takes“ [Zitat eines H. Merz, designierter Bundeskanzler]. Also: Heute Abend stehen wir vor einem kaum absehbaren „schwarzen Loch“ an mangelnder Abwägbarkeit bezüglich unserer zukünftigen finanziellen Ressourcen.
Zu Beginn der Legislatur trugen wir zwar Masken und schmachteten in Lockdowns, hatten aber die Taschen voller Geld und die Münder voll mit Ideen. Das änderte sich schlagartig und Sparen war seit Beginn der russischen Invasion vor gut drei Jahren erste BürgerInnenvertreterInnenpflicht.
Vielleicht hat sich das just heute aber wieder geändert.
In Kürze wird wohl der große Run auf die Töpfe losgehen und als Bürger dieser Mittelstadt, deren Interessen ich in den vergangenen Jahren hier in diesem Gremium mit zu vertreten die Ehre und Freude hatte, hoffe ich natürlich auch darauf, dass ein paar Krümel davon vom Tischtuch der bundespolitischen Tafel zu uns heruntergeweht werden.
Lassen Sie uns mal kurz nachrechnen:
Angenommen es bliebe in Summe bei 1000 Milliarden und die jeweils 500 Ms würden heruntergebrochen auf jeden in Deutschland dauerhaft siedelnden Menschen, dann ergäbe das 5931,20 € pro Nase. Für die Gesamteinwohnerzahl Würselens summiert sich das auf 236.485.081 Euro und 60 Cent. Je Topf. Eine Summe, mit der sich schon haushalten ließe!
Von den 500 Mrd bzw. „whatever it takes“ für das Sicherheitsinvest in tragbare, flugfähige – Moment: vielleicht bietet sich hier eine schöne Finanzspritze in Bezug auf umweltfreundlich elektrifizierte Drohnenrüstungsprojekte am Forschungsschwerpunkt Merzbrück, ähm, Flugplatz Aachen-Merzbrück natürlich, dem an? – fahrbare, tauchfähige, schwimmfähige oder interstellar installierte olivgrüne Gerätschaften und uniformierte, potenziell kampffähige Humanressourcen, die alle das Ziel haben sollen, unsere Existenz in der uns liebgewonnenen, gewohnten Art und Weise zu erhalten und dabei bestenfalls niemals in Gebrauch zu kommen. Also hier ist auf jeden Fall auch noch was zu holen.
Zum zivilen Teil würde uns sicher noch schneller etwas einfallen:
– Marode öffentliche Einrichtungen wie Schulen. – Wohnungsbau. – Projekte zum Umwelt- und Naturschutz. – Investitionen in fehlende Einrichtungen der offenen Jugendarbeit – Straßen und Wege – Vereine, Kultur und Kunst fördern
Also: Sollen wir die heutige Entscheidung nochmal vertagen und schauen, was wird?!
Für den Fall, dass heute nicht vertagt wird – und das befürchte ich fast -möchte ich mich nun noch stichpunktartig über ein paar Punkte auslassen. Natürlich auch über das was uns als Die PARTEI an dem Entwurf nun doch etwas wundert, weil einfach nichts von dem, was wir an Eingaben durch den Rat oder die Ausschüsse gebracht haben in irgendeiner Form Berücksichtigung fand:
Kinder und Jugendarbeit und Kinder und Jugendeinrichtungen: Die beiden Bereiche fristen ein durchaus trauriges und wenig sichtbares Dasein. In der Realität wie in den Haushaltsentwürfen der letzten Jahre. Keine Besserung in Sicht! Hier wurden im Gegenteil zuletzt die Jugendtreffs im Alten Bahnhof [unser Antrag auf umgehende Widereröffnung wurde abgelehnt] und das „Down Town“ in Broichweiden ohne Diskussion und zeitnahe Information geschlossen. Offene Jugendeinrichtungen sind anscheinend romantischer Quatsch, den niemand mehr braucht. Warum sie dann trotzdem in den Programmen der meisten politischen Mitbewerber in unserer Stadt als Ziel auftauchen bleibt mir schleierhaft.
Partizipation Kinder und Jugendliche Unser Antrag auf Installation eines Kinder- und Jugendparlamentes wurde über die Jahre hinweg in ein vages „wir fragen die Kinder mal, was sie wollen und vielleicht wird es ja was ganz Anderes.“ Auch hier kein Ansatz zu erkennen im Haushalt.
Jugendkulturfond Unser modifiziert positiv beschlossener Antrag verschwand im Nirvana. Keine Spur im Haushalt.
Ratsstreaming für Stadtverordnete und Ausschussmitglieder Unser abgelehnter ursprünglicher Antrag auf Einführung einer Übertragung von Sitzungen für Alle wurde später aufgrund eines weiteren Antrags der PARTEI als „Auftrag zur Prüfung einer Einführung einer Sitzungsübertragung für Stadtverordnete und Ausschussmitglieder“ beschlossen. Auch hierzu gab es in keinem Haushalt jemals die Spur einer Erwähnung.
Offener Bürgergarten Von uns beantragt, damals abgelehnt und dann doch als Projekt eines eingezäunten und abgeschlossenen Gärtnervereins am Stadtgarten realisiert. Angeblich soll auch mal Geld nachfließen, um das doch etwas schwerfällig anlaufende Projekt weiter zu tragen.
Fazit: Das vollkommene Ignorieren dieser „kleinen Projekte“ und der Unwille, politische Beschlüsse durch Verwaltungshandeln zu realisieren, weil sie vielleicht von der kleinstmöglich denkbaren Fraktion stammen, machen es mir heute unmöglich, dem Gesamtkonstrukt des Haushaltsentwurfs zuzustimmen und lässt mich überhaupt zweifeln, ob der Vertrauensvorschuss, den wir in den vergangenen Jahren in das Funktionieren unsrer städtischen Instanzen und die Verklinkung von politischer Willensbildung und Entscheidungsfindung und deren Realisierung anbelangt investiert haben, gerechtfertigt war. Das, was meine Fraktionskollegin Nicole Ziegenhagen in unseren Besprechungen über die Diskussionen im HuFa zum Haushalt berichtet hat, war nicht geeignet, bei uns die Illusion einer wirklich vorbehaltlosen Diskussion über den Haushalt 25/26 aufrecht zu erhalten.
Wir haben im Rat und in den Ausschüssen in unserer Stadt wirklich gute Projekte an den Start gebracht, die wir stets konstruktiv und unvoreingenommen betrachtet, diskutiert und mit entschieden haben: Wir begrüßen den Neubau des Gymnasiums, die Erweiterung der Gesamtschule vor Ort, die Renovierung und den Ausbau etlicher Grundschulen, das Projekt Broichweiden Mitte und Anderes.
Lassen Sie uns aber die Einsicht der zu erwartenden eigenen finanziellen Beschränkung, auch wenn die Töpfe kommen, als Ansporn nehmen, zukünftig wieder verstärkt auf wesentliche Tugenden der Allgemeinwohlverfeinerung durch bürgerliches Engagement, geschickte Improvisation und intelligente Konversion zu bauen. Finden wir wieder zur Besinnung auf die möglichen Freuden und Beglückungen durch finanzinteresselose Formen des Müßiggangs und des Lebens im geringinvasiven Einklang mit den Nächsten und der Restnatur in dieser unserer Stadt.
Möge es helfen! Danke! Alfred Reuters
Hier geht es zum Beitrag in der Aachener Zeitung: https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-aachen/wuerselen/und-ploetzlich-flirtet-auch-in-wuerselen-die-spd-heftig-mit-der-cdu/50260141.html
Tja, heuer soll es dann doch eine „Schreibe“ werden, da „man die Aerosolproduktion im Ratssaal durch ausgedehnte Luftauströmung über die Stimmbänder diesmal im Rat vermeiden will. Hier also vorab für Euch das Manuskript unseres Fraktionsvorsitzenden:
„Schreibe zur Verabschiedung des Haushaltsentwurfs 2021/2022
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Stadtkämmerer, sehr geehrte RatskollegInnen, verehrte BürgerInnen, nichtwahlberechtigte Zugezogene, MigrantInnen und Menschen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus, liebe Journaille,
Lassen sie mich zuerst mit Bernard Shaw ausrufen: „Hurra, wir haben einen Haushalt!“ – oder besser: Einen Entwurf eines solchen, über den wir hier und heute final abzustimmen haben.
Betrachten wir das Werk also zuerst einmal bezüglich seiner äußeren Form: Ein Papierstapel von biblischem Ausmaß vollgespickt mit Zahlen und Tabellen, die einerseits Sachzwänge, andererseits vielleicht aber sogar kommunalpolitische Ziele der regierenden Koalition erahnen lassen. Erster Punkt – die Pflichtaufgaben – ist dabei für uns NovizInnen schnell zu beantworten: Uns bleibt als PARTEI-Fraktion die Hoffnung und Zuversicht, dass diese auf den ersten Blick schier undurchdringliche Zusammenstellung all dessen, was da in den nächsten Jahren an Finanzbewegungen passieren soll, gut und sachverständig erledigt wurde.
Wir werden dem Haushalt also in dieser Form zustimmen.
Wenden wir uns also dem Punkt zwei zu: Den visionären Zielen der amtierenden Koalition. Hier bleibt momentan zu konstatieren: Weder das Hier und Heute zur Verabschiedung anstehende Papier noch der Koalitionsvertrag lassen ansatzweise erkennen, worin denn nun der „große Wurf“ für die nächsten Jahre bestehen soll, beziehungsweise wo und wann damit begonnen werden soll.
Wir bitten hier und heute, wie an jedem anderen Tag seit den Wahlen, noch einmal nachdrücklich: Man lege doch den BürgerINNen und uns, den im Rat sitzenden BürgerINNen, einmal verständlich dar, was „man“ denn nun im Einzelnen und als Gesamtentwurf aus der qua Wahlentscheid verliehenen Gestaltungshoheit zu gestalten gewillt ist.
Seit dem Wahlentscheid wurde von GRÜN/Schwarz offensichtlich jede öffentliche Diskussion von sämtlichen [außer]parlamentarischen Bühnen der Stadt genommen.
Vielleicht sind wir ja die Einzigen, mit denen „man“ nicht mehr redet. Das wäre für die Stadt womöglich schlimm, jedoch zu verschmerzen. Es geht aber wohl tatsächlich noch viel weiter: Es scheint fast, als würde das pandemiebedingte Kontaktverbot vor allem die Beziehung zwischen Schwarz/Grün und den Bürgern betreffen. Kein Bier mehr mit Roger und auch die Grünen bleiben im realen wie im virtuellen Stadtbild stumm und unsichtbar. Wann beginnt also die Zeit nach den Wahlen? Wann beginnt die Umsetzung der – in ihrem Koalitionsvertrag festgeschriebenen, oder besser locker umschriebenen – Ziele? Knallt mit dem Entscheid zum TOP Ö16 gleich der Startschuss? Das sei der Stadt zu wünschen.
Wir hoffen für die Zeit nach der pandemiebedingten Restriktion auf viele Initiativen zur Wiederherstellung des „öffentlichen Lebens“. Und darauf, dass der heute hier verabschiedete Kostenrahmen sich als flexibel genug erweisen möge, um auf ungeplante Ereignisse adäquat reagieren zu können. Ein Verschieben von Projekten und Zeitlinien war in der Vergangenheit ja gern geübte Praxis … [Ich erinnere hier nur an die, auf die lange Bank geschobenen Projekte „Alter Bahnhof“ und „Altes Rathaus“.] … dies darf es so nicht mehr geben. Wir bitten aber eindringlich darum, dass es nicht stets die Selben [Jugend, Kultur] trifft, sondern andere gleichfalls dulden lernen. Zum Geldausgeben gehört die nötige Planungskompetenz und der nötige personelle Hintergrund. Wir warten sehnsüchtig auf die ersten neuen Bäume [die werden unterdessen munter weiter weggeplant und abrasiert], auf die neuen Jugendzentren, auf Initiativen zur Leerstandsbekämpfung, zur Kaiserstraße, zu Schulentscheiden, zu Fahrradwegen und, und, und …