Die PARTEI baut auf: Thema Wohnen

Wohnen mal anders – Warum wir nicht alles Bauen in Würselen den Großinvestoren überlassen sollten.

Wenn der Bagger kommt – und mit ihm die Investoren

Es beginnt oft harmlos: Ein neues Baugebiet am Stadtrand, auf der letzten verbliebenen Grünoase im Stadtkern oder auf der leergeräumten Industriebrache [z.B. Singer], ein paar hübsche Visualisierungen mit glücklichen Familien und viel Grün. Doch hinter den Kulissen zieht nicht selten ein Großinvestor die Fäden – mit einem ganz anderen Fokus: Rendite statt Rücksicht. Oft wechseln in unendlich langen Warte- und Spekulationsschleifen die Besitzer [z.B. Singer] und gebaut wird … nichts.

1. Monotonie statt Vielfalt

Großinvestoren bauen effizient – und das heißt oft: standardisiert. Was dabei herauskommt, sind Siedlungen wie aus dem 3D-Drucker. Architektonische Vielfalt? Fehlanzeige. Keine Rücksicht auf alte, teils über Jahrzehnte gewachsene Strukturen. Wir scheinen verlernt zu haben, wie man Siedlungen in ihrem Aufbau organisch erweitert und fortführt. Ein Flug über Würselen, dazu reicht schon google-earth, macht dies sehr schnell deutlich. Statt lebendiger Quartiere entstehen Schlafsiedlungen mit Copy-Paste-Charme. Wer einmal durch so ein Neubaugebiet spaziert ist, weiß: Orientierung ist Glückssache.

2. Preistreiber statt Problemlöser

Großinvestoren versprechen Wohnraum – liefern aber oft hochpreisige Eigentumswohnungen oder Mietwohnungen mit „Luxus-Ausstattung“. Für Normalverdiener, junge Familien oder Rentner bleibt da wenig übrig. Die Folge: Die Preise steigen, die soziale Durchmischung sinkt – und die Stadt verliert an Charakter.

3. Wenig Mitbestimmung, viel Rendite

Während lokale Baugruppen oder Genossenschaften auf Beteiligung setzen, läuft bei Großinvestoren alles top-down. Bürgerbeteiligung? Wenn überhaupt, dann als Pflichtübung. Entscheidungen werden fernab der Stadt getroffen – oft ohne Rücksicht auf lokale Bedürfnisse oder städtebauliche Konzepte.

4. Infrastruktur? Kommt später. Vielleicht.

Neue Wohngebiete brauchen mehr als nur Häuser: Kitas, Schulen, Buslinien, Einkaufsmöglichkeiten. Doch Investoren kümmern sich selten um das „Drumherum“. Die Folge: Überlastete Infrastruktur, lange Wege, Frust bei Alt- und Neubürgern. Die Stadt bleibt auf den Folgekosten sitzen.

5. Verlust lokaler Identität

Klein- und Mittelstädte leben von ihrem Charakter, ihrer Geschichte, ihrem Miteinander. Wenn aber ganze Stadtteile von anonymen Kapitalgesellschaften geplant und verwaltet werden, geht genau das verloren. Die Stadt wird zur Kulisse – und die Menschen zu Mietern im eigenen Ort.

6. Der Grund: Wer baut braucht Grund. Wir möchten den Ausverkauf von zunehmend rar werdenden Flächen eindämmen. Wir sind, was die bauliche „Nachverdichtung“ im Innenstadtbereich angeht, am Limit. Wir müssen, auch aus ökologischen Gründen, Frei- und Grünflächen erhalten und stattdessen aufstocken, wo immer es geht. Hier ist das Fördermittelmanagement aufgerufen entsprechende Programme zu akquirieren und die Verwaltung in der Pflicht,
bauwillige Bürger bei ihrem Projekt logistisch mehr zu fördern.


Fazit: Neubau ist wichtig – keine Frage. Aber wie und von wem gebaut wird, ist entscheidend. Wenn Großinvestoren das Ruder übernehmen, droht aus Wohnraum ein Renditeobjekt zu werden. Und das ist selten gut für die Stadt – und noch seltener für die Menschen, die in ihr leben.

Zum Glück gibt es Alternativen! Und zwar solche, die nicht nur kreativer, sondern auch sozialer, nachhaltiger und oft günstiger sind. Willkommen in der Welt des genossenschaftlichen Bauens, der Micro Houses und der Mehrgenerationenhäuser – drei Konzepte, die zeigen, dass Wohnen mehr sein kann als vier Wände und ein Carport.

Genossenschaftliches Bauen – Gemeinsam statt einsam

Warum alleine bauen, wenn man sich zusammentun kann? Genossenschaften sind wie WG-Küchen auf Steroiden: Man teilt sich nicht nur den Flur, sondern auch Verantwortung, Ideen und manchmal sogar die Bohrmaschine. Hier wird nicht spekuliert, sondern solidarisch geplant. Die Miete bleibt stabil, die Nachbarn kennt man beim Vornamen – und wer mal krank ist, bekommt die Suppe an die Tür gebracht. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein? Ist aber gelebte Realität in vielen Städten.

Micro Houses – Klein, aber oho!

Weniger ist mehr – das gilt nicht nur für Zucker im Kaffee, sondern auch fürs Wohnen. Micro Houses sind die architektonische Antwort auf überteuerte Quadratmeterpreise und überquellende Dachböden. Sie sind kompakt, clever geplant und oft mobil. Wer braucht schon ein Gästezimmer, das nur einmal im Jahr benutzt wird, wenn man stattdessen ein Tiny Home mit Dachterrasse und Komposttoilette haben kann? Hier zählt jeder Zentimeter – und plötzlich wird Minimalismus zur Maxime.

Mehrgenerationenhäuser – Oma, Katze, WLAN

Früher war das ganz normal: Drei Generationen unter einem Dach. Dann kam die Moderne, und plötzlich wohnten alle allein – mit Netflix statt Familienanschluss. Mehrgenerationenhäuser holen das Beste aus beiden Welten zurück: Privatsphäre trifft Gemeinschaft, Erfahrung trifft Energie. Die Kinder haben immer jemanden zum Spielen, die Älteren jemanden zum Reden – und alle profitieren voneinander. Ein soziales Upgrade für die Wohnform von morgen.


Fazit: Alternative Bauformen sind keine Nischenidee für Öko-Romantiker oder Architektur-Avantgardisten. Sie sind praktische, zukunftsfähige Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit: Wohnraummangel, soziale Isolation, Klimakrise. Und sie zeigen: Wohnen kann mehr sein als nur ein Dach über dem Kopf – es kann ein echtes Zuhause sein.

W wie Würselen und WC

Warum öffentliche, barrierefreie Toiletten in unserer Stadt unverzichtbar sind.

Stell dir vor, du bist mitten in der Stadt, genießt einen schönen Tag, schlenderst nach Geschäftsschluss durch die Würselener Innenstadt, durch den Stadtgarten oder durch die zugehörigen Dörfer und plötzlich meldet sich die Natur – und zwar dringend! Öffentliche Toiletten sind in solchen Momenten wahre Helden des Alltags. Sie retten uns vor peinlichen Tänzen und verzweifelten Suchen nach dem nächsten Café.
Öffentliche Toiletten sind nicht nur ein Zeichen von Zivilisation, sondern auch ein Segen für unsere Blase und unser Wohlbefinden. Sie verhindern, dass wir uns in die Büsche schlagen müssen und sorgen dafür, dass unsere Innenstädte sauber und olfaktorisch rein bleiben. Außerdem sind sie ein Ort der Begegnung – wer weiß, vielleicht triffst du dort den nächsten großen Philosophen oder zumindest jemanden, der genauso erleichtert ist wie du!
Also, lasst uns öffentliche Toiletten in Würselen schaffen! Sie sind die stillen Helden, die uns in den entscheidenden Momenten zur Seite stehen. Für gute Geschäfte dann gern auch mal mit Münzeinwurf.

P.S.: Zumindest im Stadtgarten existieren noch die Reste der ehemaligen Toilettenanlage des Grillplatzes. Hier könnte man schonmal feucht durchwischen.

Kommunaler Jugendzeltplatz auf dem alten Sportplatz in Scherberg!

Unter unser Motto „Was [draus] machen statt platt machen!“ fällt auch unsere Idee zu einer Fortnutzung des Sportplatzes in Scherberg.
Mit ganz bescheidenem finanziellen Einsatz könnte daraus ein Jugendzeltplatz gemacht werden. Intelligente Konversion statt kostenintensiver und umweltbelastender Abriss und Neubau wo immer das möglich ist.
Auch dieses Projekt möchten wir in der nächsten Legislatur anschieben:

Einrichtung eines Jugendzeltplatzes auf dem ehemaligen Sportplatz in Scherberg

Dieser Platz bietet ideale Voraussetzungen für die Schaffung eines sicheren und attraktiven Freizeitortes für Jugendliche und eine sinnvolle Fortnutzung der bereits und noch bestehenden Infrastruktur.
Begriffsdefinition:
Ein Jugendzeltplatz ist ein speziell ausgewiesenes Gelände, das für das Zelten von Jugendlichen vorgesehen ist. Solche Plätze bieten oft grundlegende Infrastruktur wie sanitäre Anlagen, Feuerstellen und manchmal auch Gemeinschaftsräume. Sie dienen als sichere und betreute Orte, an denen Jugendliche ihre Freizeit in der Natur verbringen, soziale Kontakte knüpfen [Klassenfahrten und Städtepartnerschaftspflege inklusive!] und verschiedene Outdoor-Aktivitäten durchführen können.

Begründung:

1. Förderung der Jugendarbeit: Ein Jugendzeltplatz bietet Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und soziale Kompetenzen zu entwickeln.
2. Sicherer Ort: Der ehemalige Sportplatz ist ein sicherer und gut erreichbarer Ort, der bereits über die notwendige Infrastruktur verfügt. Der Platz und die bestehende Bebauung werden einer sinnvollen Nutzung zugeführt.
Der Sportplatz an der Paulinenstraße in Würselen-Scherberg hat eine interessante Geschichte. Ursprünglich diente er als Trainings- und Spielstätte für lokale Sportvereine und war ein zentraler Treffpunkt für sportliche Aktivitäten in der Gemeinde.
Im Laufe der Jahre wurde der Platz von verschiedenen Vereinen genutzt und war Schauplatz zahlreicher lokaler Fußballspiele und Sportveranstaltungen. Heute wird der Platz nicht mehr regelmäßig für Sportveranstaltungen genutzt und bietet daher Potenzial für eine neue Nutzung, wie zum Beispiel einen Jugendzeltplatz
Vorschläge zur Umsetzung:
• Infrastruktur: Renovierung von sanitären Anlagen und Einrichtung einer Feuerstelle.
• Sicherheit: Regelmäßige Überprüfung des Platzes und Bereitstellung von Erste-Hilfe-Ausrüstung.
Verwaltung: Eventuell Einbindung lokaler Jugendorganisationen in die Verwaltung und Betreuung des Platzes.
Auswirkungen auf das Projekt „Stadt der Kinder“:
Das Erleben von Natur und sozialer Interaktion spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die persönliche Entwicklung von Menschen jeden Alters.
Naturerlebnisse:
1. Kreativität und Konzentration: Naturerlebnisse fördern die Kreativität und verbessern die Konzentrationsfähigkeit. Besonders für Kinder und Jugendliche sind regelmäßige Aufenthalte in der Natur wichtig, um ihre kognitive Entwicklung zu unterstützen. Naturerlebnisse tragen wesentlich zur Bewusstseinsbildung für die Umwelt bei. Durch direkte Erfahrungen in der Natur entwickeln Menschen ein tieferes Verständnis und eine stärkere Wertschätzung für die Umwelt. Dies fördert umweltbewusstes Verhalten und das Engagement für den Naturschutz.
2. Gesundheit: Aktivitäten im Freien fördern die körperliche Gesundheit, indem sie Bewegung an der frischen Luft ermöglichen und das Immunsystem stärken.
Stressreduktion: Der Aufenthalt in der Natur hilft, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Studien zeigen, dass schon kurze Aufenthalte im Grünen die Herzfrequenz senken und die Stimmung verbessern können.
Soziale Interaktion:
1. Gemeinschaftsgefühl: Soziale Interaktionen stärken das Gemeinschaftsgefühl und fördern den Zusammenhalt. Gemeinsame Aktivitäten, wie zum Beispiel das Zelten, schaffen wertvolle Erinnerungen und stärken die sozialen Bindungen.
2. Kommunikationsfähigkeiten: Durch den Austausch mit anderen Menschen werden Kommunikationsfähigkeiten verbessert und Empathie gefördert. Dies ist besonders wichtig für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
3. Emotionale Unterstützung: Soziale Netzwerke bieten emotionale Unterstützung und können helfen, Herausforderungen besser zu bewältigen. Freundschaften und familiäre Bindungen sind wichtige Ressourcen für die psychische Gesundheit.
Die Kombination von Naturerlebnissen und sozialer Interaktion bietet somit eine ganzheitliche Förderung des Wohlbefindens und der persönlichen Entwicklung. Ein Jugendzeltplatz, wie der vorgeschlagene in Würselen-Scherberg, könnte diese wertvollen Erfahrungen ermöglichen und einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft leisten.
Wir sind überzeugt, dass die Einrichtung eines Jugendzeltplatzes einen wertvollen Beitrag zur Jugendarbeit in unserer Stadt leisten wird. Für Rückfragen und weitere Gespräche stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre PARTEI OV Würselen
und Alfred Reuters

Wahlamt-Marathon fertig!

Foto: Olaf Jacobs, Städteregionsverbandsvorsitzender von Die PARTEI, Mitglied des Städteregionstags Alfred Reuters - Bürgermeisterkandidat Die PARTEI für Würselen und stellvertretender Städteregionsverbandsvorsitzender Die PARTEI, Vors. Die PARTEI OV Würselen, Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender Die PARTEI Fraktion im Rat der Stadt Würselen, Mensch.

Mission erfolgreich abgeschlossen! Dankeschön an alle, die dabei sind und dabei waren!
Unser Wahlvorschlag mit sämtlichen Wahlbezirken, der Reserveliste und unserem BM-Wahlvorschlag wurde jetzt vom Wahlamt vorläufig ohne weitere Bemängelung eingeordnert. Hurra!
Unsere 3 Bewerbungen aus Würselen für den Städtergionstag sind ebenfalls finalisiert. Hurra!

Die öffentliche Verkündung der teilnehmenden Parteien und Kandidaten findet statt im Rahmen des Wahlausschusses statt.
Wir hoffen auf die rege Teilnahme von Besucherinnen und Besuchern aus dem demokratischen Spektrum auf der Tribüne.

Wahlausschuss ,Donnerstag, 10.07.2025, 17:30 Uhr
Raum:
Sitzungssaal 1
Ort:
Morlaixplatz 1, 52146 Würselen

Öffentlicher Teil:
Ö 1 Eröffnung der Sitzung

Ö 2 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

Ö 3 Zulassung der Wahlvorschläge für die Kommunalwahlen am 14.09.2025 gem. § 18 Abs. 3 Kommunalwahlgesetz NRW
Entscheidung

Ö 4 Zulassung der Wahlvorschläge für die Wahl zum Integrationsrat am 14.09.2025 gem. § 6 Abs. 2 der Wahlordnung für die Wahl der Migrantenvertreter/innen im Integrationsrat der Stadt Würselen
Entscheidung

Ö 5 Anfragen und Mitteilungen

Foto: Olaf Jacobs, Städteregionsverbandsvorsitzender von Die PARTEI, Mitglied des Städteregionstags
Alfred Reuters – Bürgermeisterkandidat Die PARTEI für Würselen und stellvertretender Städteregionsverbandsvorsitzender Die PARTEI, Vors. Die PARTEI OV Würselen, Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender Die PARTEI Fraktion im Rat der Stadt Würselen, Mensch.

Nein, Herr Klever!

Liebe WürselenerX,

gegen Ende der aktuellen Wahlperiode dürfen wir nun alle erleben,
dass sich in Würselen, kurz vor „Einsendeschluss“, die rechten Kräfte in Form einer
dann doch durch offensichtlich externe Anleitung irgendwie zusammengekommenen Liste,
die ahefdeh zur Wahl stellt.
Ein Herr Jürgen Klever, bisher eher durch zunehmend radikalisierte, unverblümte Postings homophober, kreuz- und querdenkender Inhalte, als kauziger Prediger einer „Hier-ist-alles-Mist-Gemeinde“, als genereller Zweifler an der Statthaftigkeit demokratischer Instanzen und dann seit längerem auch als offener Multiplikator von ahefdeh-Postings, möchte Bürgermeister
werden und „Versprechen halten“. Welche Versprechen? Gibt es Ideen, die über eine „gräulich-
bräunliche Vision“ der als rechtsextrem eingestuften „Vaterpartei“ hinausgehen?

Niemand möchte im Mief einer Klever’schen Albtraumwelt leben. Naja, ein paar vielleicht …
Wir wollen in Würselen weiterhin so leben, dass es der ahefdeh nicht gefällt! Wir wollen eine bunte Gemeinschaft bleiben, in der jeder und jede nach seiner/ihrer Façon glücklich werden darf. Individuelle Freiheiten, wie sie unser Grundgesetz garantiert, müssen gelebt werden können. Jeder konstruktive Beitrag zum Wohl unserer Gemeinde soll willkommen bleiben,
ohne Bewertung seiner Herkunft, seines Geschlechts, der sexuellen Orientierung, des Alters der beitragenden Person oder seiner Haartracht!

Ich und die gesamte erweiterte PARTEI-Fraktion haben die vergangenen fünf Jahre im Rat, in den Ausschüssen und in der informellen Kommunikation mit den übrigen im Rat vertretenen Parteien
und mit Peter Havers als fair, konstruktiv und wertschätzend empfunden. Manche unserer Ziele hätten wir gern als umgesetzt abgehakt, aber deshalb machen wir ja weiter. Es wurde um den besten Weg gestritten und gerungen, das ist logisch und gut. Aber es wurden Kompromisse zum Wohl der gesamten Stadt gesucht und meistens gefunden. Natürlich: Vieles kostet Geld und letztendlich müssen wir das alle bezahlen. Gemeinschaftliches Wirtschaften kostet immer. Vom Paar über die Familie, den Verein, die Gemeinde bis in die höchsten staatlichen Organisationsformen. Wir schaffen uns also im Grunde „etwas an“, bauen Schulen und Sportstätten, Kanäle und Parkautomaten. Wer dagegen dumpf den Steuerboykott [der bisher einzig erkennbare Auswurf vor den eigentlichen Zielen des Machtheischens der Gesamtbewegung] propagiert, der ist entweder Egoist, Millionär, ein wenig eindimensional denkend oder alles in einer Person.

Auf in den Kampf für Freiheit und Menschlichkeit!
Shave the hate in Würselen

Herzlichst
Alfred Reuters
Bürgermeisterkandidat für Würselen

https://www.youtube.com/shorts/O3Hr0cbOASg

„Selbstmach-Bürgerkultur und Vereinshaus“ in der alten Realschule!

Zeit, um mit der Vorstellung unserer Inhaltefür die kommende Wahlperiode zu beginnen:

Projekt eins: Wir möchten zeitnah nach den Wahlen einen Antrag stellen,die Gebäude der ehemaligen Realschule in ein „Selbstmach-Bürgerkultur und Vereinshaus“ umzuwandeln.
Die Idee tragen wir schon lange mit uns herum, aber in den nächsten Jahren ist der Zeitpunkt, diese konkret anzufassen und umzusetzen! Die Gebäude werden mit Ablauf der noch in diesem Jahr beginnenden Nutzung als Zwischenheimat des Gymnasiums zum Ende des Jahrzehnts frei. Wir möchten die Gebäude möglichst komplett erhalten und sie für Bedarfe des Kulturbetriebs, der Vereine und der Brauchtumspflege zur Verfügung stellen. Dies soll durch die, von Anfang an erfolgende Einbindung der späteren Nutzer – auch mit „Muskelhypothek“ – möglichst kostenarm für den Haushalt der Stadt geschehen. Wir laden alle Menschen und Vereine ein, Ideen hierzu gemeinsam zu entwickeln!

Die nachfolgende Liste soll einen ersten Überblick über die mannigfaltigenNutzungsmöglichkeiten und -ideen der RSW geben. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:

– Jugendtreff

– Veranstaltungssaal in der großen Aula für Konzerte, Discos, Ausstellungen, Brauchtumspflege, Lesungen, „Kleinkunst“ – Non-Profit-Kneipe mit rotierendem Freiwilligenpersonal – Vereinsräume in Klassenzimmern – Ateliers
– Kommunales Kino im kleinen Pausensaal
– Mieträume für Feste und Feiern – Grillhütte erhalten

– Ein Biergarten mit Bühne

– Gästehaus und Minicampingplatz für z.B. Städtepartnerschaftspflege

– Proberäume für Bands in den Kellern

– Räume für Kurse, Tagungen etc.

– Spiel und Spaß in der Turnhalle für Jedermann und -Frau

– Theaterprobebühne

– Küche für interkulturelles Kochen

– Urban Farming auf Teilen der Außenflächen

– Werkstätten für permanentes Reparaturcafé vom Eierkocher bis zum Fahrzeug

– Schießstand im Keller

– Bibliothek der Dinge [Werkzeuge, Maschinen, Blumentröge, Kinderspielzeug, Kinderkleidung]

-Und Alles, was Euch noch einfällt!

Die Erhaltung und der Betrieb soll durch Nutzungsentgelte, Eintrittsgelder, Mieteinnahmen sowie Fördergelder, Spenden und ggf. Stiftungsgelder gedeckt werden. Hinzu kommen Sachleistungen und „Muskelkraftspenden“ durch ehrenamtliche Arbeit.

Was machen statt plattmachen!

Auf eine Käseplatte mit Alfred Reuters – Bürgermeisterkandidat für Würselen

Auf eine Käseplatte mit Alfred Reuters – Bürgermeisterkandidat der PARTEI für Würselen.
Gestern in Morsbach/Teut: Der direkte Dialog mit den Menschen vor Ort ist wichtiger denn je – und genau darum geht es an diesem Abend.
Gemeinsam Ideen entwickeln für den Ortsteil, die Stadt und die Region!
Vielen Dank für die Einladung, Anja!

Die PARTEI Würselen stellt sich für die Kommunalwahlen auf

Würselen, 28. Mai 2025 – Am Mittwoch, den 28. Mai, traf sich Die PARTEI Würselen zu ihrer turnusmäßigen Mitgliederinnenversammlung und zur Aufstellung der Kandidaturen für die Kommunalwahl im Herbst. Die Veranstaltung fand auf der Kegelbahn in der Kneipe Hendriks in Elchenrath statt.

Unter der Leitung des Städteregionsverbandsvorsitzenden der PARTEI, Olaf Jacobs, wurden in den ersten beiden Wahlgängen die Direktkandidatinnen und Direktkandidaten für die 19 Wahlbezirke sowie die Reserveliste gewählt. In einer weiteren Wahl wurde Alfred Reuters zum Kandidaten der PARTEI für das Amt des Bürgermeisters bestimmt.

In seiner Antrittsrede umriss Alfred Reuters die Ziele der PARTEI, die ihre Präsenz im kommenden Rat von aktuell zwei Stadtverordneten, weiter ausbauen möchte. Er stellte zukünftige Projekte und Etappenziele vor und dankte den bisher im Rat und in den Ausschüssen Tätigen für ihr unermüdliches Engagement.
Auf die Entlastung des bisherigen Vorstands folgte sodann die Neuwahl: Erster Vorsitzender des Ortsverbands bleibt Alfred Reuters, seine Vertreterin wird Anja Winkler-Johach, Schatzmeister ist Walter Galle, Innerortsverbandliche Antidiskriminierungs- und Streitschlichtungsperson ist Ilka Habrich-Arntz.

Nachdem die Veranstaltung am späten Abend offiziell für beendet erklärt wurde, wurden Pizzas geliefert und noch einige Kugeln in die Vollen geworfen.

Foto: C by Olaf Jacobs, v.l.n.r.: Walter Galle, Ilka Habrich-Arntz, Patrick Wiek, Anja Winkler-Johach, Alfred Reuters

Schreibe zur Verabschiedung des Haushaltsentwurfs Würselen 2025/2026

Ja, Die PARTEI Fraktion [Nicole Ziegenhagen, Alfred Reuters] war da, hat eine Rede gehlten und wurde sogar auf einem Foto von Jan Mönch festgehalten [siehe obige Erinnerungsskizze nach dem Bild aus der Aachener Zeitung vom 20.03.2025] Uns zu erwähnen wurde dann komplett „geschlabbert“.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Stadtkämmerer, sehr geehrte RatskollegInnen, verehrte BürgerInnen, nichtwahlberechtigte Zugezogene, MigrantInnen, Geflüchtete und Menschen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus, liebe Journalisten,

wir sind heute hier zusammengekommen, um den Haushaltsentwurf für 2025/2026 zu diskutieren und vielleicht sogar, um ihn zu verabschieden.  
Viele Köpfe haben geraucht, viele Münzen wurden zweimal umgedreht, an einigen Steuerschrauben wurde gedreht oder wird noch nachjustiert werden müssen …

So die Standardeinleitung in solchen Fällen, die vielleicht aber schon wieder obsolet, weil veraltet ist. Vielleicht aber auch nicht. Nobody knows. Während ich hier sitze, sinniere und tippe läuft im Radio die Berichterstattung über „Das Finanzpaket“.

Vor kurzem war noch die Rede davon, 500 Mrd. für die Rüstung und 500 Mrd für Infrastrukturprojekte „locker zu machen“. Jetzt heißt es 500 Mrd für die Zivilgesellschaft und „whatever it takes“ [Zitat  eines H. Merz, designierter Bundeskanzler].
Also: Heute Abend stehen wir vor einem kaum absehbaren „schwarzen Loch“ an mangelnder Abwägbarkeit bezüglich unserer zukünftigen finanziellen Ressourcen.

Zu Beginn der Legislatur trugen wir zwar Masken und schmachteten in Lockdowns, hatten aber die Taschen voller Geld und die Münder voll mit Ideen. Das änderte sich schlagartig und Sparen war seit Beginn der russischen Invasion vor gut drei Jahren erste BürgerInnenvertreterInnenpflicht.



Vielleicht hat sich das just heute aber wieder geändert.

In Kürze wird wohl der große Run auf die Töpfe losgehen und als Bürger dieser Mittelstadt, deren Interessen ich in den vergangenen Jahren hier in diesem Gremium mit zu vertreten die Ehre und Freude hatte, hoffe ich natürlich auch darauf, dass ein paar Krümel davon vom Tischtuch der bundespolitischen Tafel zu uns heruntergeweht werden.


Lassen Sie uns mal kurz nachrechnen:


Angenommen es bliebe in Summe bei 1000 Milliarden und die jeweils 500 Ms würden heruntergebrochen auf jeden in Deutschland dauerhaft siedelnden Menschen, dann ergäbe das  5931,20 € pro Nase. Für die Gesamteinwohnerzahl Würselens summiert sich das auf 236.485.081 Euro und 60 Cent. Je Topf. Eine Summe, mit der sich schon haushalten ließe!

Von den 500 Mrd bzw. „whatever it takes“ für das Sicherheitsinvest  in tragbare, flugfähige – Moment: vielleicht bietet sich hier eine schöne Finanzspritze in Bezug auf umweltfreundlich elektrifizierte Drohnenrüstungsprojekte am Forschungsschwerpunkt Merzbrück, ähm, Flugplatz Aachen-Merzbrück natürlich, dem an? – fahrbare, tauchfähige, schwimmfähige oder interstellar installierte olivgrüne Gerätschaften und uniformierte, potenziell kampffähige Humanressourcen, die alle das Ziel haben sollen, unsere Existenz in der uns liebgewonnenen, gewohnten Art und Weise zu erhalten und dabei bestenfalls niemals in Gebrauch zu kommen. Also hier ist auf jeden Fall auch noch was zu holen.

Zum zivilen Teil würde uns sicher noch schneller etwas einfallen:

– Marode öffentliche Einrichtungen wie Schulen.
– Wohnungsbau.
– Projekte zum Umwelt- und Naturschutz.
– Investitionen in fehlende Einrichtungen der offenen Jugendarbeit
– Straßen und Wege
– Vereine, Kultur und Kunst fördern

Also: Sollen wir die heutige Entscheidung nochmal vertagen und schauen, was wird?!


Für den Fall, dass heute nicht vertagt wird – und das befürchte ich fast -möchte ich mich nun noch stichpunktartig über ein paar Punkte auslassen. Natürlich auch über das was uns als Die PARTEI an dem Entwurf nun doch etwas wundert, weil einfach nichts von dem, was wir an Eingaben durch den Rat oder die Ausschüsse gebracht haben in irgendeiner Form Berücksichtigung fand:

Kinder und Jugendarbeit und Kinder und Jugendeinrichtungen:
Die beiden Bereiche fristen ein durchaus trauriges und wenig sichtbares Dasein. In der Realität wie in den Haushaltsentwürfen der letzten Jahre.
Keine Besserung in Sicht! Hier wurden im Gegenteil zuletzt die Jugendtreffs im Alten Bahnhof [unser Antrag auf umgehende Widereröffnung wurde abgelehnt] und das „Down Town“ in Broichweiden ohne Diskussion und zeitnahe Information geschlossen.
Offene Jugendeinrichtungen sind anscheinend romantischer Quatsch, den niemand mehr braucht. Warum sie dann trotzdem in den Programmen der meisten politischen Mitbewerber in unserer Stadt als Ziel auftauchen bleibt mir schleierhaft.

Partizipation Kinder und Jugendliche
Unser Antrag auf Installation eines Kinder- und Jugendparlamentes wurde über die Jahre hinweg in ein vages „wir fragen die Kinder mal, was sie wollen und vielleicht wird es ja was ganz Anderes.“ Auch hier kein Ansatz zu erkennen im Haushalt.

Jugendkulturfond
Unser modifiziert positiv beschlossener Antrag verschwand im Nirvana. Keine Spur im Haushalt.

Ratsstreaming für Stadtverordnete und Ausschussmitglieder
Unser abgelehnter ursprünglicher Antrag auf Einführung einer Übertragung von Sitzungen für Alle wurde später aufgrund eines weiteren Antrags der PARTEI als „Auftrag zur Prüfung einer Einführung einer Sitzungsübertragung für Stadtverordnete und Ausschussmitglieder“ beschlossen. Auch hierzu gab es in keinem Haushalt jemals die Spur einer Erwähnung.

Offener Bürgergarten
Von uns beantragt, damals abgelehnt und dann doch als Projekt eines eingezäunten und abgeschlossenen Gärtnervereins am Stadtgarten realisiert.
Angeblich soll auch mal Geld nachfließen, um das doch etwas schwerfällig anlaufende Projekt weiter zu tragen.

Fazit: Das vollkommene Ignorieren dieser „kleinen Projekte“ und der Unwille, politische Beschlüsse durch Verwaltungshandeln zu realisieren, weil sie vielleicht von der kleinstmöglich denkbaren Fraktion stammen, machen es mir heute unmöglich, dem Gesamtkonstrukt des Haushaltsentwurfs zuzustimmen und lässt mich überhaupt zweifeln,
ob der Vertrauensvorschuss, den wir in den vergangenen Jahren in das Funktionieren unsrer städtischen Instanzen und die Verklinkung von politischer Willensbildung und Entscheidungsfindung und deren Realisierung anbelangt investiert haben, gerechtfertigt war.
Das, was meine Fraktionskollegin Nicole Ziegenhagen in unseren Besprechungen über die Diskussionen im HuFa zum Haushalt berichtet hat, war nicht geeignet, bei uns die Illusion einer wirklich vorbehaltlosen Diskussion über den Haushalt 25/26 aufrecht zu erhalten.
 
Wir haben im Rat und in den Ausschüssen in unserer Stadt wirklich gute Projekte an den Start gebracht, die wir stets konstruktiv und unvoreingenommen betrachtet, diskutiert und mit entschieden haben:
Wir begrüßen den Neubau des Gymnasiums, die Erweiterung der Gesamtschule vor Ort,
die Renovierung und den Ausbau etlicher Grundschulen, das Projekt Broichweiden Mitte und Anderes. 


Lassen Sie uns aber die Einsicht der zu erwartenden eigenen finanziellen Beschränkung, auch wenn die Töpfe kommen,  als Ansporn nehmen, zukünftig wieder verstärkt auf wesentliche Tugenden der Allgemeinwohlverfeinerung durch bürgerliches Engagement, geschickte Improvisation und intelligente Konversion zu bauen.  Finden wir wieder zur Besinnung auf die möglichen Freuden und Beglückungen durch finanzinteresselose Formen des Müßiggangs und des Lebens im geringinvasiven Einklang mit den Nächsten und der Restnatur in dieser unserer Stadt.

Möge es helfen!
Danke!   Alfred Reuters

Hier geht es zum Beitrag in der Aachener Zeitung: https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-aachen/wuerselen/und-ploetzlich-flirtet-auch-in-wuerselen-die-spd-heftig-mit-der-cdu/50260141.html

Katastrophales BTW-Ergebnis für Die PARTEI.

Ein ziemlich erwartbares Wahlergebnis mit ein paar ganz wenigen Lichtblicken: BSW und FDP scheinen draußen: Gut.
20% für Rechtsextremaußen: Sehr schlecht. Die Ergebnisse in Würselen sind kaum erfreulicher. Bis September zu den Kommunalwahlen in Würselen werden sich deren Protagonisten in unserer Stadt vielleicht/womöglich/wahrscheinlich aus ihren Läden und Blasenforen an die Öffentlichkeit trauen. Wir freuen uns auf den offenen Disput! Natürlich nur so nebenbei, während wir für unsere sehr gute PARTEI-Politik in Würselen werben. Jetzt ist übrigens ein guter Zeitpunkt, um sich bei uns zu engagieren!

Und: Wie nach jeder Wahl habt ihr ab sofort unsere uneingeschränkte Einwilligung zur Ernte unserer aushängenden Wahlplakate. Tut uns einen Gfallen und fallt nicht von der Leiter! Für jeden unserer WählerX in Würselen sollte ein Plakat vorhanden sein!

😉

Wir freuen uns über eure Fotos!